Sa
11
Okt
2025
Im Blog des Niederländers Albert Plöger lesen wir einen Text, zu dem Pit Morell sagt: "Es ist ein ausgezeichnetes Morell-Bild. Sogar die Anmerkungen sind gut & wichtig. Überhaupt seine ganze Art über mich und mein Umfeld zu schreiben: Phantastisch". Plöger beginnt mit einem Poem von 1968:
"einst als ich auf dem friedhof
sandburgen baute
dort wo heute meine mutter liegt
im erdreich an der strasse
nach frankenhausen
damals sprach ich schon mit dir
mein mond im silberastwerk
uebers ende im chaos
und du hast mir vertraulich
die hoffnungsharfe aus grabgittern
gestrichen"
"… dichtete Pit Morell in 1967, achtundzwanzig Jahre alt. Das war inmitten des kalten Krieges und die Sehnsucht nach einer besseren Welt musste noch erfüllt werden, aber der Mond hatte ihm die hoffnungsharfe gezeigt und die Hoffnung auf ein gutes Leben als Künstler zeichnete sich schon ab. Als Dichter und Maler. Er verstand es, wie wir sehen werden, Wort und Bild zusammenzuhalten ..."
Mo
06
Okt
2025
Wir lesen in einem Blogbeitrag der Kunsthalle Bremen einen Text von Pit Morell. Einführend heisst es dort:
"Pit Morell ist Künstler des Werks „Don Q. und das Böse“, das in der Ausstellung „Sammlung Christa und Peter Bürger. Von Beuys bis Schwontkowski“ vom 21. November bis 10. Februar 2019 in der Kunsthalle Bremen zu sehen war. Wie der Künstler aus Worpswede das Sammlerehepaar kennenlernte und wie sich aus dem Besuch eine Freundschaft entwickelte, erklärt Pit Morell im Folgenden selbst". Weiterlesen im Original
So
05
Okt
2025
Gehalten im Rahmen einer Podiumsdiskussion in der Großen Kunstschau Worpswede 2019. Mit Herrn van den Berg (Leiter Kulturstiftung Worpswede), Christa Bürger und Pit Morell. Christa ist zu der Zeit Professorin für Germanistik an der Uni Frankfurt. Sie hat noch vor ihrem Tod der Bremer Kunsthalle und der Worpsweder Kunststiftung zahlreiche künstlerische Werke vermacht, darunter Arbeiten von Pit Morell.
"Es ist mir, als ich darüber nachdachte, wie ich an diesem Ort über Pit Morell sprechen könnte, erst ganz deutlich geworden, wie sehr dieser Künstler mit unserem Leben, Denken und Schreiben, über Kunst immer verbunden gewesen ist: Seit unseren Fahrradfahrten nach Worpswede, zu Rosi und Pit, viele Jahre, Jahrzehnte hindurch. Ich könnte erzählen von dem schönen Sommernachmittagen im Garten von Rosi und Pit, die für uns so ganz zusammen gehörten, dass man ihre Namen in einem zusammen zog, Rosieund Pit, von den fröhlichen Mahlzeiten im Kreis der Familie, mit Maurice und Jeannette und Jan Albert und Robert – sie hatten alle französische Namen, die man auch so aussprach – von Rosis ironischen Seitenblick zu den Bremern, wenn sie ihrer köstlichen Bratensauce noch mit den "Dickmachern" Butter und Sahne die letzte Vollendung gab. Gedanken; von einer vom ersten Augenblick an selbstverständlichen selbstverständlich und verlässlichen Freundschaft, deren Anfang in den siebziger Jahren die Zeit fiel, wo Pit bereits zum Vollbesitz seiner künstlerischen Verfahrensweisen, sich noch allererst als Künstler erschaffen musste. Das waren intensive und fruchtbare, wenn auch schwierige Jahre, voller Hoffnungen, aber auch von Mangel und Mut bei den Worpsweder Freunden, denn, wenn einer, dann hat Pit das ganze Risiko des freischaffenden Künstler auf sich genommen. Was uns, gerade angesichts seiner noch unsicheren, ökonomischen Situation an ihm beeindruckte, weil es ein Licht warf. Auf seine moralische und künstlerische Identität, es war die Großzügigkeit, die er seinen Künstler Kollegen gegenüber bewies, etwa wenn er uns einen unmittelbaren Konkurrenten, Ekkehard, Thieme, empfahl; wir müssten aber, wenn wir ihn in seinem Atelier in Flensburg besuchten, "auch ein Blättchen mitnehmen“, sagte er. (Wir sind, beiläufig, seinem Hinweis gefolgt, und es ist bei diesem ersten Besuch nicht geblieben). Die Anekdote beleuchtet aber auch Pit Morell tief verwurzeltes Selbstbewusstsein, das unzerstörbare Gefühl seiner eigenen, künstlerischen Bedeutung.
Mit dem Risiko ganz ist aber auch das der inneren Abgründe gemeint. Einer von Morells winzigen Radierungen trägt den Titel Rimbaud, dessen berühmten Satz Pit der belesene natürlich kannte, und natürlich wussten wir sofort, was damit gemeint war: Je est un autre. Und dass der Satz auch für ihn galt, zeigte ein bekenntnishafte Selbstportrait, wo der andere ihm auf den Schultern hockt. Dieser andere, der er auch war, musste es schaffen. Und so schien uns, was da entstand im Reich des heiligen Worps, notwendige Kunst, in der von Bedeutung des tiefsinnige Wortes: Kunst, die die Not wendete und den anderen zum schweigen brachte, Kunst, absolute moderne und voll und und voll von Vergangenheit, von Märchen und Bosch und Brueghel von Jongkind und Turner, aber ein wie von jenem anderen Gelenk des Niederschreiben von Erinnerungen an Bilder, Wörter und Texte, anschaffen, das sich um moderne Korrektur, was sich um modische Trends nicht kümmerte, irgendwas sehr Eigenes zwischen Abstraktionen und Gegenständlichkeit.
Es waren auch für uns sehr produktive Jahre. 1971 hat Peter Bürger sein Buch über den französischen Sozialismus veröffentlicht. Auf den Mauern der Saison Bonn waren 1968 sozialistisches
Sätze aufgetaucht: L'imagination prend le purvoire, oder Mesa désirs sonst la réalitar. Wir wollten aber nicht nur als Wissenschaftler und Hochschullehrer uns abstrakt mit dem
Sozialismus beschäftigen, sondern begreifen, im wörtlichen Sinne, konkret, worum es dabei ging. Wir machten also Collagen und schrieben automatische Texte, und da begegnete uns immer jede der
leibhaftige Sozialismus – in dem Abkömmling französischer Bauern, Hugenotten, die die Essenz ins Hessische verschlagen hatte. Was wir bei diesem Künstler sahen, war automatische Kunst, aber auf
dem avancierteren Stand der technischen Verfahren der Radierung und einer ganz und gar freien Verfügung über die Kunst.
Für unseren neuen "paisan de Paris" war Worpswede der Ort, war aus der Perspektive dessen, der nicht teilhatte, die Welt draußen in "mythisch" sehen konnte. Es war freilich ein romantischer
Surrealist, dem wir bei der Arbeit zusahen, seinen freien Assoziationen. Pit Morells mythologie moderne schienen uns aber auch ein Wagnis. Wo alles mit Bedeutung besetzt ist zur
Chiffre wird, worin sich Wünsche und Ängste verbergen, wo alles sich in etwas anderes verwandeln kann, droht die Gefahr einer verklären Poetisierung der Welt, die den Aufklärern, die wir
auch waren, nicht entging. Unsere Tagebücher enthalten aus dieser Zeit immer wieder Eintragungen über diesen Alleingang – der Titel, einer seiner kleinen Radierungen, die einen
Elefanten und einen Reiter, sich voneinander entfernend, umschwebt von unheimlichen Gesichtern, erkennen lässt.
Überlegungen über die Aufspaltung des Werks in eine esoterische und
exoterische Kunst, haben diesen Gedanken aber sofort wieder fallen gelassen, weil wir, im Blick auf dieses Werk als Ganzes, gesehen haben, dass gerade in der Vermischung der Sphären, dessen
Gegenwärtigkeit bestand.
Wir haben uns oft gefragt, ob es in Pit allegorischem Universum ein Zentrum gibt. In diesen oft ganz winzigen Radierungen, sein Lieblingsformat hat – es genügt ein Blättchen vom Umfang eines Handtellers, um die ganze Welt darauf einzufangen, pflegt er zu sagen – und glaubten irgendwann, die Antwort gefunden zu haben: die MutterGeliebte, Rosi. Sie erschien uns damals, und sie scheint mir auch heute wieder, während ich aus unserer dicken Morell Mappe eine nach der anderen, die zumeist von ihm selbst gedruckten und mit Fingerabdrücken versehenen Radierungen vor mich hin lege und betrachete, als die Gestalt, die sich noch in dem abstraktes Liniengewirr entdecken lässt, und – in der Helena der großen Faust II – Serie, wo der Künstler den begeisterten Bild Beschwörungen des Humunkulus folgt, also realistischer Klassiker.
Pit Morell ist einer, der erzählen möchte, aber weil ihm das in der mündlichen Rede nicht gelingen will, schreibt er seine Geschichten auf Kupferplatten. Und was dabei herauskommt, ist eine
einzige große Geschichte, die von Rosi und Pit. Es ist das aber eine Geschichte, deren Beginn in den Anfang von allem Zurück reicht und die kein Ende findet, wird. Ich schlage unsere Morell–Mappe
noch einmal auf und merke sofort, dass ich schon in dieser Geschichte zu lesen anfange: sie beginnt mit Eva, die sich mit einer zündenden Schlange unterhält, während Adam mit großem Griffel in
den Regenbogen schreibt, neben ihm, in den Wolken, zwei riesige Frauenköpfe, weiss die eine und schwarz die andere, unter ihnen die Gesetzestafel und ein schwer zu identifizierendes Objekt,
vielleicht ein großer Koffer. Am Bildrand links in sehr kleiner Schrift entziffern ich Adam und Eva. Verstecktes Haus. Und dann habe ich vor mir Reines Wasser,
ausgegossen von einer Frau, die aus nichts als Gesicht und Haar und einem riesigen Flügelpaar besteht, im Wasser unter ihr treibt ein menschliches Wesen mit erschrockenen Augen, hinter ihr geht
ein Blinder mit seinem Stab vorbei. Über den winzigen Haus ganz hinten am Horizont kreisen Möwen. Und schließlich Abschied: Da stehen zwei am Ufer und reichen sich die Hände, in der Bild
Mitte, aber ganz klein, vor wehenden Bäumen, ein Reiter, am Horizont, ein in den Dünen fest versunkenes Haus, im Vordergrund, dicht vor dem Paar, das nicht hin blickt, ein großes Boot, darin, ein
anderes Paar, eine Frau mit Sonnenbrille, in deren linken Glas man ein Gesicht entdecken kann, dass sich zu einem schlangenähnlichen Körper verlängert, der an ihrer Seite herunter hängt,
korrigiere; ein Mann in schwarz neben ihr gesichtslos, aber mit breiter Hutkrempe – der Tod? So könnte ich weiter erzählen, aber ich überlasse es Ihrer Fantasie, aber vor allem Ihrer Neugier, in
Morells Radierungen weiterzulesen.
Lieber Pit, in deinem 80. Lebensjahr und an diesem Ort des heiligen Worps, in mitten deiner klassischen und romantischen Gespenster, in denen das Märchenerbe deiner Familie liegen mag, muss
ich dir und darfst du dir sagen, dass du dem künstlerischen Auftrag, den du mit deiner bildnerischen Begabung bekommen hast, immer treu geblieben bist."
Fr
09
Aug
2024
Zu sehen sind Zeichnungen und Radierungen aus den 60ern und 70ern. Eröffnung am Donnerstag, 19. September 2024, 18 - 21 Uhr. Läuft bis 2. November 2024. Website Galerie Brockstedt

Text aus: Pit Morell, Worpswede, Nachrichten aus dem Moor, Balthasar Avon Verlag Worpswede, 1984, S. 41:
Von anderer Wirklichkeit.
Warum sich festlegen auf Torfstecher, pflügende Bauern. Das ist doch nur ein Teil dessen, was ich vorhabe, zu verarbeiten. Was mich bewegte? Ich verwendete dieses und jenes aus meinem Leben
und meiner Anschauungsweise. Ich ging durch die Geschehnisse durch. Ging durch die Vorräume, Hauptsäle, Nebenkammern, Durchdrang die Asphaltdecke der Straßen in und um Worpswede, die wieder
stellenweise die Backsteingitter hervorkommen lassen, wie jedes Frühjahr.
Arbeite mich durch die Hälfte von Jarks Reetdach, durch die Milchkannen. Blieb am Wegrand stehen. Schaute zurück auf einen auffliegenden Bussard.
Der sensenschärfende Mensch am Wiesenrand machte mich einen Moment nachdenklich. Glücklich wiederum über alles Gewesene sah ich ihm bei seiner jeweils in dieser Jahreszeit zu verrichtenden Arbeit zu. 365 Tage zuvor hatte er das Gleiche getan und ich hatte das Gleiche gedacht. Es war, als sei es erst gestern gewesen. Ihn zu sehen bedeutete Glück. Er stand da, auf seiner zu ihm gehörenden Wiese, den Acker mit halbhohem Getreide hinter sich. Später wandelte ich das gesehene um. Sah ich ihn in Hümme, Hofgeismar, Gottsbüren oder wo?
Mi
03
Jan
2024
Wir lesen im Einführungstext eines Artikels der Ausgabe vom 4. Januar '24: »Ich halte ihnen den Unfug vor« Reise nach »Humi«: Zum 85. Geburtstag des Künstlers und Dichters Pit Morell. Von Helmut Donat." Zum Original. Weiter heisst es dort:

"Der Maler und Poet Pit Morell, der heute seinen 85. Geburtstag begeht, lebt seit fast 60 Jahren mit seiner Frau Rosmarie in Worpswede. Seine dem Phantastischen Realismus zuzuordnenden Bilder,
Zeichnungen, Erzählungen und Gedichte wirken wie aus einer anderen Welt – und doch ist er mitten in unserer.
Morell wurde 1939 in Kassel geboren, sein Vater war für die Firma Siemens tätig und malte gern kleine Aquarelle. Die Kindheitsjahre sind für den Jungen »Zeiten des Glücks, der Zufriedenheit, der
Liebe« – bis der Krieg alles zerstörte. Im Herbst 1943 verheerten Bomben und Feuersbrünste Kassel. Noch heute, wenn Sirenen heulen, »richten sich«, sagt er, »meine Nackenhaare auf, und im Kopf
beginnt es zu schmerzen, die Rückerinnerung setzt sich in Gang«.
Der Verlust der Kindheit, des vertrauten Lebensraumes, wurde zum
Trauma, jede spätere Erfahrung von Gewalt oder Unglück verbindet er mit
dem frühkindlichen Schock. Die Familie findet Obdach bei Verwandten im
nahe gelegenen Reinhardswald, und hier, im alten Dorf Gottsbüren, beginntfür Pit, wie er selbst schreibt, »ein neues und schönes Kapitel: HUMI.« Aber
noch ist er sich dessen nicht bewusst.
1946 ein weiterer Schicksalsschlag: der Tod der Mutter. Fortan, so sein
exzellenter Biograph Bernd Küster, »stellt sich die Frage der eigenen
Identität dem Heranwachsenden nie in einer gewöhnlichen Weise«. Nichts
mehr ist normal, alles verläuft ohne erkennbaren Sinn, ist neu zu ordnen, zu
erschaffen und zu erfahren. Rückhalt geben der Vater und dessen Familie.
Nach einer kaufmännischen Lehre und dem Graphikstudium in Kassel lebt
Morell 1960 bis 1963 in Bremen, danach als Künstler in Worpswede.
Auf welchem Terrain auch immer Pit Morell sich über Jahrzehnte hinweg als
Maler, Grafiker, Radierer, Zeichner, Illustrator, Bildhauer, Lyriker oder
Erzähler bewegt hat, er ist stets bei sich geblieben – ungeachtet aller
Erfolge. Rückblickend sagt er, dass sein künstlerisches Werk auf die
eigenen Grenzerfahrungen zurückgeht. Der realen Apokalypse setzt er eine
imaginäre und artifizielle Welt entgegen: »Ich erlebte die Schrecknisse, den
Unsinn des Krieges, den Wahnsinn und das Chaos der Irren, der
sogenannten Zivilisation. Und daraus resultiert mein Werk, mit Hinweisen
und Möglichkeiten der Besserung, hin zu Träumen, die einmal Wirklichkeit
werden könnten, oder mit Hinweisen auf neues Schreckliches mit
Mahnungen und Warnungen ›Haltet ein!‹ Ich halte ihnen den Unfug vor. Als
Spiegel. Eine traumatisierungsbedingte Verarbeitung. Es sind auch
Aufzeichnungen aus dem Unterbewussten.«
Morell geht Wichtigtuern aus dem Weg. Dem Worpsweder Kunstbetrieb
steht er nicht abweisend gegenüber, mischt sich aber nicht ein. Ein
Jahrmarkt der Eitelkeiten interessiert ihn nicht. Seinen 80. Geburtstag vor
fünf Jahren haben die Worpsweder Museen »verschlafen«, ihm nicht
einmal gratuliert.
Pit Morell gehört zu den herausragenden Erscheinungen der norddeutschen Kunst des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist in jeder Hinsicht eine Ausnahme. Es beruht auf einer großen erzählerischen
und geichnerischen Begabung und lässt sich, so Küster, »partiell dem Surrealismus zuordnen«. Doch sei es »weitgehend eigenständig und beispiellos geblieben (…). Heute überragt es als ein aus
literarischen und zeichnerischen Ambitionen gleichermaßen entstandener Monolith die deutsche Kulturlandschaft.«
Ab 1951 lebte Morell in Hümme im Kreis Hofgeismar. Hier lernte er den
Bildhauer und Künstler Wilhelm Hugues kennen, der ihm zum frühen
Vorbild wurde und dem er zeitlebens verbunden blieb. Wie Hugues
verzichtet er auf jede Art von Anschauungsvorlage, will sich nicht von der
Unmittelbarkeit des Linienverlaufs ablenken oder unterbrechen lassen. In
seinem »Book of Humi« erweist sich Morell als großer Virtuose mit dem
Zeichenstift und eigenwilliger Dichter. Inzwischen liegen fast 100 Bände vor,
enthaltend weit mehr als 250 Zeichnungen, Collagen und freien Blättern.
Insgesamt beläuft sich das Werk auf 22.000 Einzelseiten. Die
Phantasiestücke erinnern in der Tat an den Surrealismus der 1920er Jahre,doch nichts davon ist schwelgend. Sie sind eine geschlossene und unentdeckte Dokumentation des Phantastischen, die
ihresgleichen sucht.
»Humi« ist überall dort, »wo sich das Große im Kleinen zu erkennen gibt«.
Pit Morell ist ein heiterer, dem Leben zugewandter und hilfsbereiter
Mensch. Er legt Wert auf Qualität, Aussagekraft und Wahrhaftigkeit. Jüngst
hat er das neue Buch »Puppenquäler – Skurrile Geschichten« von Christian
Hannig illustriert. Es ist eine Mischung aus »Gothic Novel«, »Horror Vacui«,
Psychothriller und Science Fiction, die an Edgar Allan Poe erinnert. Morell,
ein großer Freund der schwarzen Linie, hat aus seinem »Humi«, in dem
Pittoreskes, Bizarres und Wundersames sich die Hand reichen, 40
Zeichnungen beigesteuert, die den skurrilen Erzählungen Flügel verleihen.
Möge »Humi« noch lange leben!"
Literatur
Bernd Küster, The Book of Humi – Leben und Werk des Zeichners und Poeten Pit Morell, Bremen 2020 – Christian Hannig, Puppenquäler – Skurrile Geschichten. Mit 40 Zeichnungen von Pit Morell,
Bremen 2024
(beide Donat Verlag)
Im Original lesen